Von einer historischen Landschaftsbezeichnung zur modernen Gewerbefläche – die Wilferdinger Höhe prägt heute Pforzheims Wirtschaft und Infrastruktur.
Pforzheim – Die Wilferdinger Höhe, ursprünglich eine historische Flurbezeichnung für eine markante Anhöhe, steht heute für Dynamik, Arbeitsplätze und Wirtschaftskraft. Der Name verweist auf die Verbindung zum benachbarten Ortsteil Wilferdingen und erinnert an traditionelle Landnutzung und alte topografische Strukturen.
Am 7. Dezember 1970 stellte der Pforzheimer Gemeinderat mit einem klaren Mehrheitsbeschluss (22 Stimmen bei sechs Gegenstimmen) die Weichen für die Zukunft: Der Bebauungsplan für ein 128 Hektar großes Gewerbegebiet im Nordwesten der Stadt wurde verabschiedet. Ziel war es, neue Arbeitsplätze zu schaffen, die regionale Wirtschaft zu stärken und die Verkehrsinfrastruktur entscheidend zu verbessern.
Große Verkehrsoffensive für die Anbindung
Parallel zur Entwicklung der Gewerbeflächen wurde massiv in die Verkehrsanbindung investiert. Mit der Herausnahme der B10 aus dem Stadtzentrum wurde der Berufs- und Wirtschaftsverkehr entlastet. Die seit 1973 geplante Nordwesttangente sollte zusätzliche Verkehrsströme aufnehmen. Zudem wurden die Karlsruher Landstraße ausgebaut und die Stuttgarter Straße angebunden. Ein geplanter Fahrradweg entlang der Karlsruher Landstraße verzögerte sich jedoch lange.
Erweiterungen durch steigenden Flächenbedarf
Der Erfolg des Standorts führte zu mehreren Erweiterungen: 1987 kamen zusätzliche 20 Hektar hinzu, da das Brötzinger Tal nahezu belegt war. Auch 1991 gab es Diskussionen