Büchenbronner Rathaus: Vom „Verschönerungsfeuer“ zur modernen Ortsverwaltung

Das alte Rathaus in Büchenbronn fiel 1899 einem kuriosen „Verschönerungsfeuer“ zum Opfer – heute steht an gleicher Stelle die Ortsverwaltung, die den Bürgerinnen und Bürgern als wichtige Anlaufstelle dient.

Pforzheim-Büchenbronn – Mitten im Herzen des Ortsteils, in der Pforzheimer Straße, steht heute die Ortsverwaltung Büchenbronn – ein Ort für Bürgeranliegen mit historischer Geschichte. Denn genau hier befand sich einst das alte Büchenbronner Rathaus, das am 28. Juni 1899 bei einem kuriosen Brand vollständig zerstört wurde.

Das „Verschönerungsfeuer“ von 1899

Was zunächst wie ein gewöhnlicher Scheunenbrand in der Nachbarschaft begann, entwickelte sich zu einem der ungewöhnlichsten Vorfälle in der Ortsgeschichte. Die Scheune der Familie Hitler ging in Flammen auf – das Feuer griff auf das direkt angrenzende Rathaus über und zerstörte es vollständig. 130 Jahre nach seiner Errichtung fiel das bereits baufällige Gebäude den Flammen zum Opfer.

Der damalige Zustand des Rathauses war so schlecht, dass der Abriss ohnehin geplant war. Die Einheimischen sprachen daher ironisch vom „Verschönerungsfeuer“, da der Brand der Gemeinde die Abrisskosten ersparte.


Moderne Ortsverwaltung mit Geschichte

Nach der Eingemeindung Büchenbronns in die Stadt Pforzheim im Jahr 1974 wurde an gleicher Stelle die Ortsverwaltung Büchenbronn eingerichtet. Sie dient bis heute als zentrale Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger –

Die Bergkirche Büchenbronn – Von Wehrkirche zum Ort der Besinnung und Begegnung

Die Bergkirche in Büchenbronn ist ein echtes Juwel sakraler Baukunst mit bewegter Geschichte – vom mittelalterlichen Wehrturm bis zur farbenfrohen Jugendstil-Ausgestaltung. Ein Ort der Erinnerung, der Kunst und der offenen Begegnung.

Büchenbronn (Pforzheim) – Auf einem Hügel über dem Stadtteil thront sie seit Jahrhunderten: die Bergkirche. Ursprünglich um 1400 erbaut, erzählt sie mit ihren Mauern, Malereien und Modernisierungen eine lebendige Geschichte von Krieg, Wandel und kulturellem Erbe.

Mittelalterliche Wurzeln & Wehrkirche

Der älteste erhaltene Teil der Kirche ist der massive Turm, dessen erstes Obergeschoss ursprünglich durch eine Spitzbogenöffnung mit dem Dachboden des Kirchenspeichers verbunden war. Vermutlich diente die Kirche in früherer Zeit auch als Zufluchtsort in Kriegszeiten – ein typisches Merkmal mittelalterlicher Wehrkirchen.

Zerstörung und Wiederaufbau

Im Orléanischen Krieg (1688–1717) wurde Büchenbronn – wie auch die Bergkirche – schwer beschädigt. 1780 wurde das Lagerhaus beidseitig erweitert, das heutige Kirchenschiff quer zum Turm angelegt. Der große Umbau 1900/1901 kostete über 100.000 Mark – ein Großprojekt für das kleine Dorf.

Ein Innenraum voller Stilvielfalt

Wer heute die Kirche betritt, wird überrascht von der farbintensiven Gestaltung: Neugotik, Volkskunst und Jugendstil verschmelzen zu einer harmonischen, fast verspielten Atmosphäre. Besonders die bemalte Holztonnendecke mit ihren kräftigen Zugbalken und die reich verzierten Fenster mit romanisch-jugendstilhaften Motiven sind

Kostenloser Comic-Workshop für Jugendliche in Pforzheim: Kreativ Gefühle ausdrücken

Kreativ werden, Gedanken ausdrücken und dabei den Umgang mit Gefühlen lernen: Der kostenfreie Comic-Workshop mit Frank Plein am 12. Juli bietet Jugendlichen ab 14 Jahren eine einzigartige Möglichkeit zur Selbstentfaltung – ganz ohne Vorkenntnisse.

Pforzheim – Am Samstag, den 12. Juli 2025, öffnet sich im Rahmen der Ausstellung „Wie geht es dir?“ der kreative Raum für Jugendliche ab 14 Jahren. Von 11 bis 15 Uhr lädt der Zeichner Frank Plein zu einem besonderen Comic-Workshop ein – und das komplett kostenfrei.

Im Mittelpunkt steht dabei nicht nur das Zeichnen, sondern vor allem der Ausdruck von Gedanken und Gefühlen. Im Workshop lernen die Teilnehmenden, wie sie eine eigene Comicfigur erschaffen – mit individuellem Gesicht, Körper, Mimik und Gestik. Ziel ist es, Emotionen sichtbar zu machen und sich gleichzeitig mit anderen Jugendlichen über Themen wie Vielfalt, Freundschaft, Zusammenhalt, aber auch Streit und Ausgrenzung auszutauschen.

Vorkenntnisse sind nicht erforderlich – nur Neugier, Offenheit und Freude am Zeichnen.

Die Veranstaltung findet im zeit::RAUM statt. Eine Anmeldung ist erforderlich – entweder direkt an der Infotheke oder telefonisch unter 07231 39 2441.


Eckdaten zur Veranstaltung:

  • Datum: Samstag, 12. Juli 2025

  • Uhrzeit: 11:00 bis 15:00 Uhr

  • Ort: zeit::RAUM, Pforzheim

  • Zielgruppe: Jugendliche ab 14 Jahren

  • Kosten: Kostenlos

  • Anmeldung: Infotheke

Bedrohung im Regionalzug RE 1: 17-Jährige im Zug von Karlsruhe nach Pforzheim angegriffen – Polizei sucht Zeugen

Eine 17-jährige Frau wurde am Dienstagabend im Regionalexpress zwischen Karlsruhe und Pforzheim von einem unbekannten Mann bedroht. Die Bundespolizei bittet nun um Zeugenhinweise.

Karlsruhe/Pforzheim – Am Dienstagabend (1. Juli) kam es im Regionalexpress RE 1 auf der Strecke von Karlsruhe nach Pforzheim zu einem beunruhigenden Vorfall. Eine 17-jährige Frau syrischer Herkunft wurde von einem bislang unbekannten Mann bedroht.

Wie die Bundespolizei berichtet, ereignete sich die Tat gegen 21:40 Uhr im Zug. Die junge Frau saß auf dem Weg nach Pforzheim, als sich ein Mann neben sie setzte. Er telefonierte lautstark auf Arabisch – eine Sprache, die die 17-Jährige verstehen konnte. Dabei wurde ihr bewusst, dass der Mann versuchte, sie heimlich zu filmen und seinem Gesprächspartner zu zeigen.

Als sie ihn lautstark aufforderte, das Filmen zu unterlassen, eskalierte die Situation. Der Mann stand auf, beleidigte die junge Frau und drohte, sie zu schlagen. Danach entfernte er sich. Die Geschädigte verließ den Zug in Pforzheim, während der Täter weiterfuhr.

Die Polizei hat eine Strafanzeige wegen Bedrohung aufgenommen. Der Täter ist weiterhin flüchtig.

Täterbeschreibung:

  • Alter: ca. 20–25 Jahre

  • Größe: etwa 170 cm

  • Aussehen: Arabisches Erscheinungsbild

  • Haare: Dunkel, kurz

  • Bart: Kinnbart

  • Kleidung: Weißes T-Shirt, lange Jeans, weiße Schuhe

  • Statur: Schlank

Die Bundespolizei bittet um Zeugenhinweise:

Abschied mit Licht: Künstler Harald Kröner inszeniert das alte Technische Rathaus in Pforzheim als lebendige Leinwand

Ein letztes Leuchten vor dem Abriss: Das alte Technische Rathaus in Pforzheim wird zur Projektionsfläche für eine besondere Videoinstallation von Künstler Harald Kröner – Premiere am 11. Juli bei Einbruch der Dunkelheit.

Pforzheim. Bevor das alte Technische Rathaus in der Östlichen Karl-Friedrich-Straße endgültig dem Neubau des Quartiers Schlossberghöfe weicht, wird das Gebäude noch einmal eindrucksvoll gewürdigt: Am Freitag, 11. Juli 2025, feiert eine Videoinstallation des Pforzheimer Künstlers Harald Kröner ihre Premiere – direkt auf der Nordfassade des Gebäudes. Beginn der Veranstaltung ist um 21:30 Uhr, die Filmprojektion startet um 22:15 Uhr.

Im Rahmen eines städtischen Kunstwettbewerbs wurde Kröner mit der Umsetzung betraut. Sein Konzept überzeugte die Jury durch einen sensiblen Umgang mit Ort, Geschichte und Wandel. Statt Eingriffe in die Bausubstanz vorzunehmen, wird das Haus selbst zur Projektionsfläche für ein filmisches Denkmal – ein „Lichtbild“ aus Architekturgeschichte, städtebaulicher Erinnerung und künstlerischer Reflexion.