Die Stadt Heimsheim geht beim Starkregenrisikomanagement neue Wege: Digitale Karten der LUBW zeigen, welche Gebiete bei extremen Wetterereignissen besonders gefährdet sind – inklusive Tipps für wirksamen Schutz.
Heimsheim – Die Stadt Heimsheim hat gemeinsam mit der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) und dem Fachbüro Klinger und Partner aus Stuttgart die neuen Starkregenrisikokarten erstellt und in den interaktiven Kartendienst „UDO“ eingepflegt.
Hintergrund ist die zunehmende Gefahr durch Starkregenereignisse, die sich – anders als Hochwasser an Flüssen – kaum vorhersagen lassen. Besonders in den Sommermonaten treten sie häufig in Verbindung mit Gewittern auf und können in kurzer Zeit erhebliche Schäden verursachen.
Die Karten im LUBW-System zeigen drei Szenarien:
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selten
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außergewöhnlich
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extrem
Zudem sind zwei Detailkarten abrufbar:
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Überflutungsflächenkarte – zeigt betroffene Gebiete
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Überflutungstiefenkarte – gibt mögliche Wassertiefen an
Da Starkregen meist mit verschlammtem Wasser einhergeht, sind die Gefahren besonders ernst zu nehmen.
Prävention: So können sich Hausbesitzer schützen
Die Stadt empfiehlt, Hochwasserschutz schon bei der Bauplanung zu berücksichtigen. Auch Bestandsbauten können mit gezielten Maßnahmen nachgerüstet werden. Beispiele:
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Versickerungsfähige Flächen und begrünte Dächer
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Geländemodellierung im Garten
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Schutz von Eingängen, Lichtschächten und bergseitigen Öffnungen
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Fenster, Türen und Garagen abdichten
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Rückstauklappen einbauen (Pflicht!)
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Keller nicht bei Starkregen nutzen, keine gefährlichen Stoffe dort lagern
Informationsveranstaltung
data-start="2152" data-end="2284">Am 16. Oktober 2025 findet in Heimsheim eine Infoveranstaltung zum Thema Starkregenrisikomanagement statt. Details folgen.
Weitere Infos und die Karten sind online im LUBW-Portal abrufbar.
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