Ein Abend voller Wertschätzung, Geschichte und europäischer Perspektiven: Die Stadt Pforzheim hat im feierlichen Rahmen den 31. Reuchlinpreis an Prof. Dr. Karl Schlögel verliehen – einen der bedeutendsten Osteuropa-Historiker unserer Zeit.
Bei einer feierlichen Veranstaltung im Theater Pforzheim hat die Stadt am Samstag den renommierten Osteuropa-Historiker Prof. Dr. Karl Schlögel mit dem 31. Reuchlinpreis ausgezeichnet. Zahlreiche Gäste aus Politik, Kultur, Wissenschaft und Stadtgesellschaft nahmen an der Ehrung teil. Für die musikalische Umrahmung sorgte das Südwestdeutsche Kammerorchester Pforzheim.
Ein Preisträger mit europäischer Wirkung
Oberbürgermeister Peter Boch begrüßte die Gäste und würdigte das Lebenswerk des Historikers. Schlögel habe mit seinem besonderen Zugang – dem „Vor-Ort-Sein“ und dem Lesen von Räumen – eine völlig neue Perspektive auf Osteuropa eröffnet. Seine Arbeit prägt seit Jahrzehnten den öffentlichen Blick auf europäische Geschichte, Kultur und Konflikte.
Erst wenige Wochen zuvor war Schlögel mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels geehrt worden.
Werte, Verantwortung und europäischer Kontext
In seiner Rede hob Boch auch die humanistische Tradition Johannes Reuchlins hervor und erinnerte an die Grundwerte Frieden, Freiheit und Toleranz. Angesichts des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine betonte er die Notwendigkeit von Zusammenhalt und Solidarität.
Der Reuchlinpreisträger trug sich im Anschluss an die Verleihung in das Goldene