Heimsheim, 2025 – Seit 1860 steht die Freiwillige Feuerwehr Heimsheim treu im Dienst der Sicherheit. Mit über 165 Jahren Einsatz gehört sie zu den ältesten Feuerwehren in Baden-Württemberg. Ihre Geschichte ist geprägt von technischem Fortschritt, tragischen Einsätzen, Wiederaufbau nach dem Krieg – und vor allem: Zusammenhalt und Engagement.
Die Anfänge (1860–1910): Mutige Männer und erste Ausrüstung
Die Gründung erfolgte im Jahr 1860 durch Kommandant F. J. Faber, einen Bauern und Steinbruchbesitzer. Die Wehr war unterteilt in Steiger, Retter und Spritzenmannschaften – ausgestattet mit Dachleitern, Eimern und der ersten Spritze.
Die erste Hauptübung fand am 3. November 1861 statt. Schon früh gab es große Brände, wie 1873 in der heutigen Mönsheimer Straße, bei dem ganze Häuserreihen zerstört wurden.
Modernisierung und erste Feuerwehrhäuser (1910–1945)
1910 wurde die Feuerwehr mit einer neuen Saug- und Druckspritze ausgestattet. In den folgenden Jahrzehnten entwickelte sich die Wehr weiter, erhielt fahrbare Leitern, erste Fahrzeuge und ein eigenes Gerätehaus mit Schlauchturm.
Der Zweite Weltkrieg brachte enorme Zerstörung: Beim Luftangriff am 18. April 1945 brannten 247 Gebäude nieder – darunter Kirche, Rathaus und Pfarrhaus. Die Feuerwehr kämpfte mit knappen Mitteln gegen das Inferno.
Wiederaufbau und technische Fortschritte (1945–1977)
Nach dem Krieg begann der mühsame Wiederaufbau. In den 50er-