Am 25. November macht Pforzheim gemeinsam mit zahlreichen Initiativen und Organisationen auf das Thema geschlechtsspezifische Gewalt aufmerksam. Ziel ist es, Tabus zu brechen, Betroffenen Mut zu machen und Hilfe sichtbar zu machen.
Pforzheim sagt klar „Nein zu Gewalt an Frauen“
Der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November ist ein weltweiter Aktionstag, der auf die nach wie vor verbreitete geschlechtsspezifische Gewalt aufmerksam macht. Auch in Pforzheim setzen zahlreiche Institutionen, Vereine und engagierte Bürgerinnen und Bürger ein deutliches Zeichen gegen jede Form von Gewalt.
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Laut der Polizeilichen Kriminalstatistik Pforzheim (2024) sind rund 80 Prozent der Betroffenen weiblich. Damit spiegelt die Region den bundesweiten Trend wider, wonach Fälle von häuslicher und sexualisierter Gewalt weiterhin zunehmen.
„Noch immer ist Gewalt gegen Frauen ein Thema, das oft im Verborgenen bleibt. Tabus und Schamgefühle verhindern häufig, dass Betroffene rechtzeitig Hilfe suchen. Genau deshalb müssen wir laut und sichtbar werden“, heißt es von den Initiatorinnen des Aktionsbündnisses 25. November.
Das Bündnis, das sich aus verschiedenen Organisationen, Beratungsstellen und Gleichstellungsbeauftragten zusammensetzt, hat auch in diesem Jahr einen gemeinsamen Aktionsflyer veröffentlicht. Er bündelt zahlreiche Veranstaltungen und Informationsangebote rund um den 25. November.
Der Flyer steht online unter
pforzheim.de/gleichstellung zur Verfügung. Dort finden Interessierte auch Kontaktadressen und Hilfsangebote für Betroffene von Gewalt.
„Jede Frau hat das Recht auf ein Leben ohne Gewalt. Dafür brauchen wir das Engagement der gesamten Gesellschaft – durch Aufklärung, Unterstützung und Solidarität“, so die Botschaft der städtischen Gleichstellungsstelle.
Hintergrund
Der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen geht auf die Ermordung der Mirabal-Schwestern im Jahr 1960 in der Dominikanischen Republik zurück. Sie galten als Symbol für den Widerstand gegen Unterdrückung und Gewalt. Seit 1999 wird der Tag offiziell von den Vereinten Nationen (UN) als Gedenk- und Aktionstag begangen.
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