Eingebettet in die Schwarzwald-Randplatten verbindet Engelsbrand Naturreichtum, geschichtliche Tiefe und wachstumsorientierte Entwicklung. Die Gemeinde im Süden des Enzkreises wächst aus drei Ortsteilen zu einem modernen Ganzen.Engelsbrand – Gemeinde im Wandel zwischen Schwarzwald und Verdichtungsraum
Engelsbrand (Enzkreis) – Zwischen der Naturkulisse des Nordschwarzwalds und den urbanen Achsen von Karlsruhe und Pforzheim liegt die Gemeinde Engelsbrand. Der Ort mit rund 15,2 Quadratkilometern Fläche zählt zur Randzone des Verdichtungsraums Karlsruhe/Pforzheim und umfasst die Ortsteile Engelsbrand, Grunbach und Salmbach.
Geografisch geprägt vom Schwarzwald
Engelsbrand erstreckt sich über die sogenannte Enz-Nagold-Platte, die geologisch den Schwarzwald-Randplatten zugeordnet ist. Der Untergrund besteht hauptsächlich aus oberem Buntsandstein, einer typischen Schicht der Region. Durchzogen wird das Gemeindegebiet vom Größelbach, der die Westgrenze zu Neuenbürg markiert und in Richtung Enz entwässert.
Die Höhenlage reicht von etwa 302 Metern ü. NN am Sauberg bis zu rund 659 Metern im südlich gelegenen Ulrichswald auf Salmbacher Gemarkung – ein deutlicher Hinweis auf die markante Topografie der Region.
Naturraum mit Schutzstatus
Ein kleiner Teil des Gemeindegebiets gehört zum 1953 ausgewiesenen Landschaftsschutzgebiet Größeltal. Damit übernimmt Engelsbrand Verantwortung für den Erhalt sensibler Naturflächen, die für die Biodiversität im Nordschwarzwald eine bedeutende Rolle spielen.
Nachkriegszeit: Wachstum in allen Ortsteilen
Die drei Ortsteile Engelsbrand, Grunbach und Salmbach erweiterten ihre
Siedlungsflächen nach dem Zweiten Weltkrieg – vorrangig in östlicher Richtung. Damit legte man frühzeitig die Grundlage für ein gesundes Bevölkerungs- und Infrastrukturelles Wachstum in der Region.
Historische Entwicklung
Alle drei Orte entstanden bereits im Hochmittelalter als Rodungssiedlungen und gehörten ursprünglich zum Amt Neuenbürg. Über mehrere Verwaltungsreformen hinweg – vom Oberamt Neuenbürg (1806), über den Kreis Neuenbürg (1934), bis zur Gebietsreform von 1973, die Engelsbrand dem Enzkreis zuschlug – blieb die Region stets eng mit dem Schwarzwald verbunden.
Am 1. Januar 1975 vollzog sich schließlich die Zusammenlegung der ehemals eigenständigen Orte Engelsbrand, Grunbach und Salmbach zur heutigen Gemeinde Engelsbrand – ein Schritt, der Verwaltung und Identität bis heute prägt.
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