Zum Weltmädchentag diskutierten rund 30 Mädchen in Pforzheim, wie sie ihre Stadt gerechter und sicherer gestalten würden – von besserem Schutz bis zu mehr Mitbestimmung.

Pforzheim – Mehr Sicherheit im öffentlichen Raum, geschützte Treffpunkte für Mädchen, kostenlose Hygieneartikel auf Toiletten, bessere Verkehrsverbindungen und mehr Respekt – diese Forderungen standen im Mittelpunkt des Workshops „Wenn ich Oberbürgermeisterin wäre, würde ich…“, der am 7. Oktober 2025 in Pforzheim stattfand.

Rund 30 Mädchen nahmen an der Veranstaltung teil, die anlässlich des Weltmädchentags durchgeführt wurde. Das Ziel: Mädchen eine Stimme geben und ihnen Raum für ihre Ideen und Meinungen bieten. Organisiert wurde der Workshop von der Gleichstellungsstelle, der Jugend- und Familienförderung der Stadt Pforzheim sowie dem Präventionsnetzwerk Kinderarmut, unterstützt durch den Stadtjugendring und den Jugendgemeinderat.

In Kleingruppen diskutierten die Teilnehmerinnen an verschiedenen Thementischen – etwa zu Schule, Freizeit, Sicherheit und Mitbestimmung – und hielten ihre wichtigsten Forderungen auf selbstgestalteten Protestschildern fest. Diese werden am 16. Oktober feierlich an Oberbürgermeister Peter Boch im Neuen Rathaus überreicht und anschließend für zwei Wochen im Stadtlabor am Marktplatz ausgestellt.

Auch politische Vorbilder standen den Mädchen zur Seite: Jugendgemeinderätin Emma Jürß gab Tipps, wie junge Menschen sich aktiv in kommunale Gremien einbringen können, während Landtagsabgeordnete Stefanie Seemann (Bündnis 90/Die Grünen)

Einblicke in ihre Arbeit auf Landesebene bot und Fragen zur Gleichstellung in der Politik beantwortete.

„Mädchen wollen gehört und ernst genommen werden“, lautete der zentrale Appell der Teilnehmerinnen. Sie machten deutlich, dass ihre Perspektiven in politischen Prozessen zu selten berücksichtigt werden – obwohl ihre Beteiligung entscheidend für eine gerechtere Gesellschaft sei.

Der Weltmädchentag, der jährlich am 11. Oktober begangen wird, wurde von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen. Er macht auf die Rechte von Mädchen und jungen Frauen aufmerksam und soll Benachteiligungen und Hürden sichtbar machen. Die Stadt Pforzheim beteiligt sich seit Jahren mit Aktionen, um die gesellschaftliche Teilhabe von Mädchen zu stärken.

 

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