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Das Stadtarchiv Pforzheim widmet sich im Jubiläumsjahr des Deutschen Bauernkriegs einem spannenden Kapitel regionaler Geschichte und stellt die Rolle eines umstrittenen Zeitzeugen neu zur Diskussion.

Pforzheim. Im Rahmen des 500-jährigen Jubiläums des Deutschen Bauernkriegs lädt das Stadtarchiv Pforzheim am Montag, 17. November, um 19 Uhr, zu einem Vortrag ein, der neue Perspektiven auf eines der dramatischsten Kapitel der regionalen Geschichte eröffnet. Die Veranstaltung findet sowohl vor Ort im Stadtarchiv (Veranstaltungsraum, Kronprinzenstraße 24a) als auch als digitales Meeting statt und ist Teil der Reihe „Montagabend im Archiv“.

Im Mittelpunkt des Abends steht die vielschichtige Biografie von Johann Elias Meichsner, einem Kanzleisekretär, der nach Pforzheim floh und dem später eine Mitschuld am Tod des Bauernführers und Malers Jörg Ratgeb zugeschrieben wurde. Ratgeb war eine der zentralen Figuren des Bauernkriegs und wurde in Pforzheim hingerichtet. Doch wie berechtigt ist der bis heute anhaltende Vorwurf des Verrats?

Professor Andreas Deutsch von der Universität Heidelberg stellt Meichsners Rolle kritisch auf den Prüfstand und beleuchtet seine Karriere sowie die politischen und sozialen Zusammenhänge jener Zeit. Der Vortrag verspricht eine fundierte, historisch wie gesellschaftlich relevante Neubetrachtung der Ereignisse, die den Bauernkrieg und seine Folgen bis heute prägen.

Eine Anmeldung ist per E-Mail an archiv(at)pforzheim.de

oder telefonisch unter 07231 39-2899 möglich. Die Teilnahmezahl ist begrenzt. Hinweis: Der Veranstaltungsraum ist nicht barrierefrei zugänglich.

 

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